Stiftungsprofessor 2020 | 2021: Bundespräsident a. D. Joachim Gauck

 

Biographische Daten

Joachim Gauck – Bundespräsident a. D.

 

Studium der Theologie

1965–1990       Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburg, Arbeit als Pastor, zeitweilig auch Jugendpastor und Leiter der Kirchentagsarbeit

1989                 Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstands gegen die SED-Diktatur, Sprecher des Neuen Forums in Rostock

1990                 Abgeordneter von Bündnis 90 in der ersten frei gewählten Volkskammer

1990                 Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes

1991–2000       Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

2001–2004       Deutsches Mitglied des Verwaltungsrates der Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit mit Sitz in Wien

2003–2012       Bundesvorsitzender der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.“

2012–2017       Elfter Präsident der Bundesrepublik Deutschland

Seit 2017          Ehrenvorsitzender der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.“

Joachim Gauck ist unter anderem Ehrendoktor der Universitäten Augsburg, Jena, Kiel, Münster, Rostock, der Hebrew University of Jerusalem, der National University of Ireland/Galway, der Maastricht University, der Universität Łódź sowie der Université Paris-Sorbonne. Im Jahr 2018 hat er die Gastprofessur der Heinrich-Heine-Universität sowie die Mercator Professur der Universität Duisburg-Essen übernommen. Er ist Ehrenbürger von Berlin und seiner Heimatstadt Rostock.

Zu den zahlreichen Ehrungen und Preisen, mit denen Joachim Gauck für sein Wirken auch international ausgezeichnet wurde, gehören der Leopold Lucas-Preis und der Open Society Prize (Budapest) und der Preis für Verständigung und Toleranz (2017), der Internationale Preis der Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung und der Gilel-Storch-Preis (Stockholm, 2018) und in diesem Jahr der Karl IV.-Preis (Prag) und der Jan Nowak-Jeziorański-Preis (Breslau). Zu den Schriften von Joachim Gauck zählen Freiheit: Ein Plädoyer (2012) sowie Toleranz: einfach schwer (2019).